Wie jedes Jahr begann der Sonntag auf der Schachenfreizeit eine Stunde später. Und er war unser „Verkehrt-herum-Tag“. Das zeigte sich gleich darin, dass es am Morgen statt Brot und Marmelade oder Cornflakes ein kräftiges Chili con Carne gab.
Am Vormittag fand dann die beliebte Lagerrallye im Stil des Brettspiels „Auf Achse“ statt. Die Teilis sollten immer wieder neue Waren von einer karibischen Insel zur nächsten transportieren, mussten sich dabei aber vor umherschwirrenden Patroullien in Acht nehmen, die ihnen oftmals einen Teil ihrer Einkünfte wieder abnehmen wollten. Außerdem galt es immer genügend Rückenwind (Sprit) dabei zu haben, um weitere Aufträge annehmen zu können.
Nach einem reichhaltigen Mittagessen mit Steaks, Würsten und Salat führte das Theaterteam am Nachmittag eine weitere Tau-Episode auf. Dann zogen wir zum Wald unterhalb des Schachens, um dort das beliebte Stratego zu spielen. Zwei Mannschaften in möglichst guter Tarnkleidung verfügen dabei über unterschiedliche Truppeneinheiten. Treffen diese im Spiel aufeinander, nimmt der höherrangige Spieler den anderen mit in sein Lager, das zu Beginn mit einem Schutzwall aus Waldmaterial versehen wurde. Aufgabe der Spione ist es, die im gegnerischen Lager gefangenen Einheiten zu befreien. Werden alle drei Spione oder die Fahne (eine Spezialeinheit) gefangen, ist die Spielrunde vorbei.
Im Abendprogramm nach dem Verkehrt-herum-Frühstück hielten wir dann einen Gottesdienst unter dem Motto „Unter Gottes Zelt“ ab – für den Schachen mit seinem wunderschönen Sternenhimmel ein sehr nahe liegendes Thema. Raphael erzählte anschließend in der Jurte den zweiten Teil der Lagergeschichte. Schließlich ging es nach einer kleinen „Nacht-Aufweckaktion“ wieder ab in die Federn.