Schachen Artikel 2016

„Schachen-Teilnehmer: Dran, drauf, drüber!“ Wer sich auf der Schwäbischen Alb bei Münsingen aufhält und diesen Ruf vernimmt, kann sich sicher sein: Auf dem Schachen tummeln sich auch in diesem Jahr wieder Kinder und Jugendliche im Alter von 9 – 15 Jahren. Unter dem Motto „Auf die Plätze – Schacholymp“ wurde aus dem naturgeschützten Berg für 10 Tage der mythische Sitz der griechischen Götter. So wurde auch – passend zu den Olympischen Sommerspielen in Brasilien – auf den historischen Spuren dieses Sportereignis im alten Griechenland gewandelt.

Die fleißigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schwangen sich in ihre Bettlaken und mimten die griechischen Götter. Schon im Vorfeld bereiteten sie ein spannendes und action-geladenes Programm vor, das keine Wünsche offen ließ: vom allseits beliebten Stratego, über Mitmachtheater, Floßfahren bei den Lauterspielen, sportlichen Wettkämpfen bei einer Olympiade, Basteln bei den Workshops, bis hin zum Kochen in den Zeltgruppen für das olympische Festmahl, wurde das volle Schachen-Programm mit altbewährten und beliebten aber auch neuen und frischen Programmpunkten abgedeckt.

Ein Highlight unter vielen war dabei das Spiel „der Kampf der Götter“: Der Göttervater Zeus hatte seinen Job an den Nagel gehängt und sein Thron auf dem Olymp benötigte einen Nachfolger. Zu diesem Anlass sammelten sich um die verschiedenen Anwärter jeweils Gruppen, die in einer Reihe von Wettkämpfen ihren Gott auf den Thron hieven wollten. Beim dazugehörigen Festmahl versammelte sich die göttliche Gesellschaft und es wurde gemeinsam auf dem Zeltplatz gespeist. Am Ende ging ein Gott als Sieger hervor und die Teilis schlummerten vergnügt in ihren Zelten ein.

Wenn gerade mal nicht Festmahl war, versorgte das Küchenteam die Schachianer und zauberte kulinarische Erlebnisse wie Sauerbraten & Knödel, Linsen & Spätzle, Hamburger, oder warf sich in Schnellimbiss-Manier ins Essenszelt und kreierte auf Wunsch gefüllte Falafel-Döner. Dabei achteten sie auch auf Allergien, Intoleranzen und andere Ernährungsformen und kümmerten sich darum, dass niemand hungrig blieb.

Natürlich gab es auch dieses Jahr einen Faden, so nennen wir auf dem Schachen ein Theaterstück, das sich durch das Lager zieht und abends von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aufgeführt wird. Dieses Mal handelte die Geschichte von einem Hirtenjungen im antiken Griechenland, der von seinem Dorf losgeschickt wird, um an den Olympischen Spielen teilzunehmen. Doch seine Reise verläuft anders als geplant und endet in einer Odyssee durch die wichtigsten Orte der griechischen Antike, auf der er einige mythologische Figuren trifft und schließlich eine Nymphe aus der Unterwelt befreit.

So endete der Faden wie der Schachen 2016: mit der Heimfahrt, dem Rückblick auf erlebte Abenteuer und geschlossene Freundschaften und vor allem mit der Vorfreude auf das nächste Jahr.

Daniel Maier

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